SFL und Klubs benötigen Lösung für mehr Stadionzuschauer

Anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League (SFL) haben sich die 20 Klubvertreter gegen eine Verlängerung des Verbots für Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen ausgesprochen. Der Bundesrat entscheidet in der Schweiz über weitere Massnahmen in Bezug auf Großveranstaltungen. Falls bis März 2021 tatsächlich nur 1.000 Zuschauer zu Sportanlässen zugelassen werden, könnten das einige Schweizer Klubs nicht überleben.

“Die wirtschaftlichen Probleme der Klubs werden sich enorm akzentuieren, falls die neue Saison im September mit einer stark reduzierten Zuschauerkapazität aufgenommen werden muss. Ab diesem Zeitpunkt wären die Schweizer Profiligen unmittelbar in ihrer Existenz gefährdet, was verheerende Konsequenzen für den Breiten- und Nachwuchssport, aber auch für tausende von Arbeitsstellen hätte”, heißt es in einer Aussendung der SFL am 7. August.

Die SFL ist gemeinsam mit den Klubs kurz vor der Finalisierung eines übergeordneten Schutzkonzepts, welches mit einem Leitfaden ergänzt wird. Grundpfeiler dieses Schutzkonzepts sind:

  • Generelle Maskenpflicht im Stadion und in den Eingangsbereichen
  • Keine Gästefans
  • Nur Sitzplätze (keine Stehbereiche) in der Super League

Die SFL ist klar der Ansicht, dass bei diesen übergeordneten Massnahmen, welche mit verschiedenen weiteren Begleitmassnahmen ergänzt werden sollen, jeweils mindestens 50 Prozent der jeweiligen Stadionkapazität ausgelastet werden kann. Die SFL hat den Bundesrat in einem Schreiben dringend gebeten, von einer Verlängerung des Verbots für Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen abzusehen.

Seit dem 19. Juni rollt der Ball in der ersten und zweiten Schweizer Liga wieder, ehe die Spielzeit am 3. August erfolgreich abgeschlossen wurde. Der Start zur Super-League-Saison 2020/21 ist am 12. September geplant.